„Ich freue mich“ – Selbsttherapie #5

Wie ihr wisst, versuche ich mich immer an neuen Selbsttherapien, die mir im Alltag helfen oder mein Wesen stärken. Vor kurzen habe ich eine neue „Ich freue mich“-Selbsttherapie gestartet und möchte euch gerne daran teilhaben lassen.

Manchmal fällt es mir schwer mich in verschiedenen Situationen zu motivieren. Sei es den Einkauf zu erledigen, mich mit öden Bürokratien auseinanderzusetzen, oder sogar etwas Schönes zu unternehmen.

Während einer dieser motivationslosen Phasen kam mir dann die Idee, mein Gehirn ein bisschen auszutricksen. Vielleicht kennt ihr den psychologischen Effekt, dass wenn man ganz doll grinst, gute Laune bekommen kann. Etwas Ähnliches wollte ich mit meiner Motivation probieren.

Wenn ich also unmotiviert bin, dann sage ich: „ICH FREUE MICH!“

Ich sage es mal laut, mal leise, aber mit viel Motivation und vor allem vor meinem Spiegelbild. Ich grinse mich breit an und wiederhole es wie ein Mantra.Vor allem aber setze ich auch den Grund hinterher.

Hier ein paar Beispiele:

Motivieren für die Arbeit:

Momentan muss ich für ein Event arbeiten und lange vor dem Sonnenaufgang aufstehen, um die Frühschicht anzutreten. Ich stehe mit viel Gestöhne auf, schlurfe müde ins Bad, betrachte mein halb verschlafenes Spiegelbild und sage „Ich freue mich darauf zu arbeiten! Dann kann ich mir meine nächste Reise finanzieren!“ Ich sage es mit Ironie und viel Witz. Ich sage es und grinse dabei.

Motivieren für Bürokratie:

Ich bin gerade dabei meine Krankenversicherung  meine Bank und meinen Stromanbieter zu wechseln. Ich muss etliche Telefonate erledigen, Anträge ausfüllen und ständig zur Post hetzen. Ich sage mir dann: „Ich freue mich darauf diesen bürokratischen Rotz hinter mich zu bringen! Dann habe ich endlich eine bessere Krankenkasse, eine noch bessere Bank und einen günstigeren Stromanbieter!“

Motivieren für Treffen:

Wenn ich einer Freundin oder einem Freund treffen will, aber irgendwie zu faul bin, um das Haus zu verlassen, sage ich: „Ich freue mich xy wiederzusehen.Im Nachhinein werde ich mich sicher freuen, dass ich mich motiviert und das Wetter genossen habe!“

Was haltet ihr von der Idee? Glaubt ihr, dass das was für euch wäre, oder eher nicht so?

Habt einen schönen Start in die Woche! ♥

22 Kommentare zu „„Ich freue mich“ – Selbsttherapie #5

      1. Immer, wenn man auf was keine Lust hat oder wenn einem etwas oder jemand stresst. Das deutet die Situation als positive Herausforderung um.

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  1. Ich bin wieder einmal fasziniert, dass und wie diese Selbsttherapien bei Dir wirken. Und ich freue mich, dass Dir das so hilft.

    Ich muss allerdings gestehen, dass ich, so sehr mir die Idee, die dahinter steckt gefällt und so sehr ich wirklich begeistert bin, wenn ich lese, wie Du sie umsetzt und, dass das auch tatsächlich etwas bewirkt, sie für mich selber irgendwie nicht händelbar ist.

    Was ich versuche, und das manchmal sogar mit Erfolg, ist „mit versöhnlichen Gedanken in mich zu gehen“. So lege ich (und ich glaube, das war einmal eine Idee von Dir) seit einigen Monaten, nachdem ich mich zu Bett begeben habe, meine Hände auf meine Brust, so dass ich sie wirklich spüre und versuche dabei drei, vier ganz bewusste Atemzüge zu tun. – Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist. so ist dieser Augenblick an jedem Abend ein kleines bisschen heilend. Und dann schließe ich mein Abendritual (von dem Du weißt) daran an.

    Alles andere fällt mir denn doch immer wieder sehr schwer oder ich kann es schlecht für mich annehmen, mit mir praktizieren.

    Schlaf schön 💤 , liebe Mia, Du musst morgen ja wieder früh raus!

    Viele, nur ganz liebe, Grüße an Dich! ❤

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  2. Ich habe schon das eine oder andere gelesen, in dem es darum geht sich selbst durch Mantras zu motivieren. Sofern es zutrifft, dass man sich freut, kann man es sicher auch sagen um sich das freuen noch besser bewusst zu machen.
    Sich aber sagen das man sich freut wenn es eigentlich nicht stimmt, wäre für mich nah am Selbstbetrug. LG

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  3. Das mit dem Lächeln funktioniert bei mir auch. Lächeln bis in die Augen versetzt mich augenblicklich in eine gute Stimmung. Ausserdem habe ich es mir schon lange angewöhnt, wenn ich mich mal so richtig ärgere oder einfach Pech gehabt habe, sage ich mir einfach: „Wow, das gibt dann mal eine tolle Anekdote, die du begeistert herum erzählen wirst. Also kannst du auch gleich schon jetzt drüber lachen.“ Wirkt Wunder!

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  4. Funktioniert super! Auch wenn ein anstrengender Tag ansteht, sich eine Belohnung zu können, auf die man sich freuen kann. Dann wird es schon leichter.
    Liebe Grüße

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  5. Liebe Mia, ich finde es beeindruckend wie stark und zielstrebig du dein Thema mit der Essstörung vertrittst. Dadurch nimmst du der ganzen Dramatik um das Thema gleichzeitig den Wind aus den Segeln und zeigst wie man selbst alles in den Griff bekommen kann. Ich wünsche dir, dass noch ganz viele deine Seite finden werden und durch deine Beiträge Kraft tanken können. Wie lange konntest du dich denn auf diese Weise, wie du es in diesem Beitrag beschreibst, motiviert halten? Ganz liebe Grüße, Maria

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    1. Danke für deine lieben Worte, Maria! Die Motivation lässt sich schwer beschreiben. Es dauerte schon ein paar Wochen konsequentes durchziehen, bis ich „reinkam“. Die Motivation entstand jedoch immer schneller!

      Liebe Grüße!

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