Was bedeutet überhaupt gesunde Ernährung?

Gesunde Ernährung – zwei Worte, unendlich viele Definitionen. Die einen finden es gesund, sich vegan zu ernähren, die anderen, komplett auf Kohlenhydrate zu verzichten. Einige schreiben Bücher über ein zuckerfreies Leben und die anderen über trendige Essverhalten, die angeblich in der Steinzeit vollzogen wurden.

Doch was ist die richtige Ernährung? Was ist gesunde Ernährung?

Für mich bedeutet gesunde Ernährung das, was meinem Körper und meinem GEIST gut tut!

Ja, richtig, meinem Geist. Und wenn mein Geist nach einem kalorienreichen Stück Kuchen verlangt, dann soll er es bekommen. Wenn es ihm nach einem sahnige Shake dürstet, dann werde ich ihn nicht hängen lassen. Und wenn er im Restaurant eine Pizza bestellt, dann gönne ich sie ihm.

„Aber ist das alles nicht total ungesund?“

Hmmm…definiert ungesund. Es hat viele Kalorien, ja. Es enthält nicht viele Nährstoffe, stimmt auch. Und wenn der komplette Tagesplan ausschließlich aus Junkfood besteht, dann ist das ziemlich herzinfarktfreundlich.

Aber für die Seele ist ein bisschen ungesundes Zeug der reinste Balsam.

Für mich ist gesunde Ernährung intuitives Essen ohne Zwangverhalten.

Wegen meiner Essstörung kannte ich lange Zeit nur zwei Extreme: das zwanghaft magere Essverhalten und das zwanghafte „Hineinstopfen“. Immer wieder wünschte ich mir endlich wieder einen „normalen“ Umgang zum Essen zu finden – mich mit frischen Produkten gesund zu ernähren und gelegentliche Naschereien einzubauen. Ein ausgewogener Mix aus beidem war mein großer Traum.

Jetzt bin ich zwar noch lange nicht am Ziel angelangt, aber schon deutlich näher als vor vielen Jahren. Ich weiß natürlich selbst, dass eine Gurke gesünder als ein Burger ist, aber ich glaube trotzdem daran, dass mich eine gesunde Psyche auch länger am Leben halten wird. Was bringt es mir meine Kalorien akribisch festzuhalten, nur so viel zu essen, wie mir angeblich vorgegeben wird und ich alles nur gedämpft, roh und am besten püriert zu mir nehmen soll? Diese ganzen Zwänge haben mich erst krank gemacht!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Trends einreden, was angeblich gesund ist und was nicht!

Meistens steckt ohnehin ein kapitalistischer Gedanke dahinter, der euch das Geld aus den Taschen abzwacken will. Hinterfragt also all jene Trends und entscheidet dann für euch, was ihr als gesund definieren wollt!

Was bedeutet für euch gesunde Ernährung? Habt ihr eine bestimmte Definition?

 

15 Kommentare zu „Was bedeutet überhaupt gesunde Ernährung?

  1. Wieder mal ein toller Beitrag! Es wird viel zuviel geschrieben/geredet über „gesunde“ Ernährung, gefühlt jeden zweiten Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Ich habe noch nie was darauf gegeben, was heute als ungesund bezeichnet wird ist morgen die neue Superernährung. Für meinen Teil habe ich low carb für mich entdeckt, weil ich damit am besten klarkomme und auf wenig verzichten muss. Jeder muss für sich selbst das Richtige finden 🙂

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  2. Ich esse ja seit dem 21. März offiziell intuitiv, das heißt, ich spüre in mich hinein, was ich brauche. Und ich unterscheide nicht mehr zwischen „guten“ und „schlechten“ Lebensmitteln. Das funktioniert sehr gut. Und führt bei mir interessanterweise automatisch zu einer ausgewogenen Ernährung. Und vor allem zu einer sehr entspannten Haltung zum Essen.

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  3. Ich stimme dir voll und ganz zu. Ich selber habe womöglich auch nicht die allerallergesündeste Ernährung auf diesem Planeten. Aber solange ich mich fit fühle und Energie habe, denke ich, dass ich gesund bin.

    Falls man/frau plötzlich die ganze Zeit schlapp, etc. wäre, könnte es vielleicht mit falscher od nicht ausreichender Ernährung zusammenhängen. Aber solange man sich auch gesund fühlt…

    Liebe Grüsse!

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  4. Was ich wann und in welchen Mengen esse, ist mir weitestgehend wurscht. Ich zähle da weder Kalorien noch irgendwas anderes und wiege mich auch nicht.
    Und es ist eine Binse: überall, wo das Wörtchen „Berater“ drin enthalten ist – die Finger davonlassen. Egal, ob davor Ernährung, Finanz oder sonstwas steht.

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  5. Ich kann dir da nur zu 100% zustimmen, liebe Mia! Ich bin grundsätzlich nicht gegen irgendwelche speziellen Ernährungsformen (wenn auch skeptisch), solange sie aus den richtigen Gründen durchgeführt werden. Das heißt, wenn es einem supergut damit geht kohlenhydratarm zu essen und einem nichts fehlt, warum sollte man es dann nicht machen? Wenn man es allerdings nur macht, um Gewicht zu verlieren und sich verurteilt, wenn man „sündigt“, dann wird es problematisch.

    Für mich persönlich sehe ich aber auch den richtigen Weg darin das zu essen, was mein Körper im Moment braucht. Ich will mich nicht an irgendwelche Vorgaben halten. Und ich denke, dass es da langfristig den meisten Menschen so geht.

    Liebe Grüße, Julia

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  6. Ich glaube das ist genau der Weg: In sich hinein spüren und lernen den Körper und die Seele zu hören fernab von Idealen und Konzepten, die ein Kopf vorgibt.

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