Warum ziehe ich mich immer selbst runter? – meine alltägliche „Selbstsabotage“

Ich bin eine Optimistin. Das bin ich wirklich. Ich glaube an das Gute und bleibe immer positiv.

Außer wenn es um mich geht. Oftmals merke ich es nicht mal. Aber in unzähligen Momenten ziehe ich mich selbst runter. So wie ich es jetzt gerade tue.

Warum gehe ich automatisch von einem schlechten Ergebnis aus?

In meinem Kopf herrscht die absurde Vorstellung, dass ich mich lieber auf ein negatives Ergebnis einstellen will, um hinterher (bei einem schlechten Ergebnis) nicht allzu enttäuscht zu sein.

Bei meiner letzten Klausur hoffte ich mit ganzem Herzen auf eine 4,0, um überhaupt zu bestehen. Ich war der Meinung, schlecht geschrieben zu haben und hatte Angst, die Klausur und den Stress wiederholen zu müssen.

Letztendlich bekam ich eine 1,0. Die beste Klausur. Warum auch immer. Und gestern habe ich eine ähnliche geschrieben. Sie war schwerer, aber definitiv einfacher als ich gedacht hatte. Dennoch suche ich die ganze Zeit nach möglichen Fehlern und einen Grund mich wieder schlecht zu fühlen.

Warum glaube ich nicht an mich?

Nach meiner 1,0 wollte ich nicht glauben, dass die Note wirklich mir galt. Ich war zu 1000000% sicher, dass ein Fehler vorlag. Obwohl ich das Ergebnis schwarz auf weiß hatte, suchte ich einen Grund, um mir zu bestätigen, dass ich nicht die Beste war. Ich wollte es schlicht und einfach nicht akzeptieren…Wie verrückt ist das? Wie „selbstsabotierend“ kann man nur sein?!

Warum denke ich, dass alle immer besser sind?

Nicht zuletzt kommt das Vergleichen hinzu. Ich gehe automatisch davon aus, dass die anderen besser geschrieben haben müssen, weil sie alle früher abgegeben haben als ich und sich im Seminar viel stärker beteiligt haben.

Dabei ignoriere ich, dass Schnelligkeit noch nie was mit Qualität zu tun hatte. Ich richte alles in meinem Kopf so zusammen, dass ich mich selbst überzeuge, schlecht geschrieben zu haben.

Aber wer sagt, das dich nicht schlau bin?

Ich bin es leid, mich ständig selbst zu erniedrigen, aber irgendwie kann ich auch nicht damit aufhören. Ich weiß, dass dieses „Versager“ Gefühl von meinem Scheitern in der 7. Klasse kommt und dass ich seitdem nach wie vor keinen Erfolg anerkennen kann. Aber was ich auch tue, es hilft nicht.

Ich rede mir ein, dass ich gut und schlau bin und es verdient habe, weil ich viel gelernt habe – aber ich glaube es einfach nicht…

Vielleicht ist Einsicht der erste Schritt zur Besserung. Vielleicht bin ich einfach noch zu ungeduldig. Seine Grundgedanken zu verändern passiert schließlich nicht von heute auf morgen.

Ein Teil von mit ist vielleicht doch optimistisch. ♥

PS. Wollt ihr noch mehr Gejammer? Dann schaut doch gerne bei meinem Beitrag Bin ich dem Leben nicht gewachsen? – Das ständige „Versager-Gefühl“ vorbei! 😀

23 Kommentare zu „Warum ziehe ich mich immer selbst runter? – meine alltägliche „Selbstsabotage“

  1. Liebe Mia,

    wieder einmal kann ich Dich bestens verstehen und Deine Gefühlswelt bestens nachvollziehen.

    In meiner Schul-und vor allem Studienzeit hatte ich ganz ähnliche Probleme: Ich konnte einfach nicht für eine 2 oder eine 3 lernen. Beständig war ich mir sicher, dann völlig zu versagen, gar nichts zustande zu bringen. Wer mich nicht besser kannte, konnte mich für einen Streber halten. Weil ich zum Beispiel während meines Direktstudiums so oft bis kurz vor Schließung der Bibliothek dort ackerte.

    Dabei ging es mir nie darum, unbedingt eine 1 zu bekommen. Ich wollte es immer nur schaffen, nur bestehen, nur nicht versagen. Dafür glaubte ich freilich, nie wirklich genug getan zu haben.

    Am Ende habe ich letztlich immer gute oder gar sehr gute Bewertungen bekommen. Aber das „half“ mir nicht. Ich war jedesmal so voll innerer Panik, dass alles wieder von vorn begann. Jedesmal. – Ganz schlimm wurde es, nachdem ich vor einer großen Hauptprüfung tatsächlich mal einen kompletten „Blackout“ hatte. Ich saß in der Bibo und spürte regelrecht, wie sich meine Festplatte selbst löschte. Irgendwann stand ich auf und irrte ziellos durch meine Studienstadt. – Wenn mich damals nicht zufällig ein Mitstudent irgendwo aufgegabelt hätte …

    Ich habe heute noch manchmal Albträume von Prüfungsversagen, obwohl ich nie tatsächlich versagt habe.

    Und ich habe nach und nach ein denken und Verhalten entwickelt mir GENERELL nicht mehr selbst genug zu sein. Auch das war ein (wesentliches) Moment, das mich dahin geführt hat, wo ich dann vor knapp viereinhalb Jahren gelandet bin.

    Wo das alles hergekommen ist, warum ich so geworden bin und in „wechselnden Anteilen“ nach wie vor bin, weiß ich trotz aller durchgemachten Therapien bis heute nicht wirklich.

    Einsicht ist mutmaßlich tatsächlich der erste Schritt aus diesem Dilemma heraus zu kommen. Du, liebe Mia, hast die Chance damit viel früher beginnen zu können als ich. Darüber bin ich sehr froh. Dennoch wirst Du (wie ich auch immer noch) konkrete, praktikable Wege finden müssen.

    Als ich noch in meinem Job als Berater für Migranten gearbeitet habe, habe ich irgendwann und begünstigt durch eine ehrenamtliche Arbeit, bei der ich mir viele Kenntnisse aneignen konnte, begonnen, ein thematisch eingegrenztes Seminar (Einen Vortrag mit begleitender und anschließender Diskussion) zu erarbeiten. Damit habe ich mich zunächst in kleinem Rahmen in die Öffentlichkeit begeben, es dann immer wieder probiert. Ich wurde nach und nach etwas sicherer, konnte Vertrauen in mich entwickeln, in jedem Fall mehr von der Materie zu wissen als die, die mir gegenüber saßen. Mein Lampenfieber bin ich nie losgeworden, aber ich habe so etwas wie Erfolg verspürt.

    Zum Schluss habe ich sogar vor einem größeren Bundesgremium (etwa 40 Personen) meine beständig aktualisierte und erweiterte Veranstaltung gemacht, an zwei Tagen in Berlin, allein und vor Menschen, die durchaus ins Thema schon involviert waren. Das war wohl eine Sternstunde meines Lebens, nur gut drei Monate später hatte ich dann freilich meinen großen „Crash“.

    Ich werde nie wieder so eine Veranstaltung bestreiten, bin längst raus aus dem Feld und nicht mehr der, der ich damals noch zu sein glaubte.

    Trotzdem bin ich ein bisschen stolz auf diesen Teil meines Tuns: ich habe das ganz selbst getan, habe versucht, aus meiner Not etwas zu machen. Und wenigstens ein bisschen ist mir das gelungen, das Gefühl hatte ich. – Und das habe ich versucht, mir zu bewahren.

    Vielleicht kannst Du auch mit einem kleinen Projekt in solcher oder ähnlicher Weise starten, etwas zum Gegenstand nehmen, was Dir liegt, woran Du Freude hast, worüber es Dir nicht so schwer fällt zu erzählen. Woran Du wachsen kannst und wirst.

    Ist nur so ein Gedanke …

    Ich wünsche mir halt nur sehr, dass Du Deine Versagensangst nach und nach besser in den Griff bekommen kannst.

    Verzeih‘ mir diesen Mammutkommentar, aber mir ist es einfach so in die Tasten geflossen …

    Nur meine liebsten Grüße an Dich! ❤

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    1. Wie immer freut es mich, dass du mich so gut verstehen kannst, lieber sternfluesterer! Deine Geschichte hat mir das gerade bestätigt! Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, kenne ich leide auch zu gut! Aber ich weiß, dass dies weder bei mir oder bei dir der Fall ist! Und du kannst nicht nur auf deine Sternstunde, sondern auf alles stolz sein!

      Projekte habe ich tatsächlich im Kopf – sogar sehr viele. Ich hoffe nur, dass mein Ehrgeiz letztlich größer sein wird als mich ständig selbst zu entmutigen!

      Danke für deinen wieder mal wundervollen Kommentar!!

      Liebe Grüße! ❤️

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  2. Ich kenne solche Gedanken und Ängste auch nur zu gut. Ich hatte und habe trotz schon immer guter Noten immer wieder Versagensängste und so enorme Erwartungen an mich selbst, wie ich sie bei keinem anderen Menschen habe. Trotzdem sehe ich mich auch als optimistischen Menschen. Das Problem ist wahrscheinlich, dass wir uns selbst nicht genug zutrauen und lernen müssen, mehr Selbstvertrauen in uns und unsere Fähigkeiten zu haben. Und dass es auch nicht schlimm ist, mal zu „versagen“ – in Liebesdingen tue ich das praktisch dauernd und das ist zwar nicht immer schön, aber gerade aus diesem Scheitern lerne ich so unglaublich viel mehr über mich selbst und meine Wünsche. Auch wenn das jetzt hier mit den Noten vielleicht doch nicht so ganz passt. Ging mir gerade so durch den Kopf.
    Liebe Grüße und einen schönen Tag! 🙂

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    1. Verrückt, dass das bei so vielen ist! Ich glaube auch, dass Selbstvertrauen der Schlüssel ist! Denn selbst wenn ich mal scheitere, will ich nicht das Gefühl haben, dass ich dumm bin und „versagt“ habe!

      Ganz liebe Grüße! 🙂

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  3. Zum Glück spricht ja dann die objektive Einser-Prüfung gegen dieses Gefühl.

    Ich habe früher Wettkampfsport gemacht und Bergläufe gemacht. Bei zwei sehr guten Rangierungen war ich plötzlich im Ziel so weit vorne und ich habe ernsthaft (!) gedacht, ich müsse irgendwo eine Abkürzung genommen haben. Und ich habe die Strecke hin-und zurückverfolgt.

    Liebe Grüsse und hoffentlich gibt’s wieder eine gute Note!

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  4. Oh ja, das kenne ich auch! Wenn die Klausurergebnisse herauskommen, kontrolliere ich das Ergebnis mindestens 10 Minuten lang (klingt total paranoid, ich weiß :D), weil ich mir ganz sicher gehen werde, dass ich mich nicht vertue – vor allem dann, wenn ich dort eine gute Note sehe. Mach dich nicht dafür fertig, dass du dich fertig bzw. runter machst. 🙂 Ich glaube die wenigsten Menschen sind mit sich selbst zufrieden und selbstbewusst. Und wie du sagst, das ist ein Prozess! Ich glaube auch, dass die Erkenntnis ein guter erster Schritt ist. Trotzdem finde ich es auch schwer zu sagen, wie man es schafft, auch selbst zu glauben, dass man „gut und schlau“ ist. Daran arbeite ich auch noch.
    Vielleicht sollten wir es anders sehen: Uns nicht dafür verurteilen, dass wir uns runtermachen… Sondern das Leben als kleine Herausforderungen bzw. Weg zu sehen, auf dem wir immer stärker werden. 🙂

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    1. Danke für deine lieben Worte 🙂 ich weiß nicht, ob der Leistungsdruck uns soweit bringt, so zu denken, aber wir müssen unbedingt damit aufhören, uns selbst so runterzuziehen..aber du hast recht, sich selbst dafür verurteilen, dass man sich verurteilt, ist vermutlich am wenigsten klug 😀

      Liebe Grüße!

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  5. Zu einem ähnlichen Thema hatte ich erst vor ein paar Tagen einen Artikel in der Zeit gelesen. Das ist etwas, das sehr viele Menschen beschäftigt und es gibt sogar eine Bezeichnung dafür: „Hochstapler-Syndrom“.
    Es ist immer wieder schwierig, eine Grenze zwischen der normalen und förderlichen kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Leistungen/Fähigkeiten und einer übermäßigen Kritik oder, wie du sagst, dem Versager-Gefühl zu ziehen. Denn einerseits ist es wichtig, sich regelmäßig kritisch zu hinterfragen, andererseits wird daraus schnell eine Gratwanderung. Ich kenne es durchaus auch von mir und habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Gefühl umso stärker wird, je leichter mir gewisse Dinge fallen. Gerade dadurch, dass ich mich vor allem während der Schulzeit sehr zurückgezogen am Außenseiter-Rand bewegt habe, führten gute Leistungen zu einem gewissen Unglauben. Einmal wurden Mathe-Klausuren zurückgegeben und der Lehrer wusste gar nicht, wer derjenige mit der besten Note überhaupt war, weil ich es geschafft habe, mich im Unterricht irgendwie unsichtbar zu machen. Natürlich fragte ich mich da, ob wirklich ICH gemeint sein konnte – und alle anderen ebenfalls, es war einfach so unwirklich. Das zog sich schließlich durch die restliche Schulzeit und blieb auch danach irgendwie hängen.
    Wenn mir etwas leicht fällt, kommt das Problem hinzu, dass ich nicht meine Fähigkeiten als „Ursache“ meiner „Leistung“ betrachte, sondern bloß den (gefühlt) geringen Anspruch der Aufgaben. Leider wirkt das nach außen hin meistens übermäßig arrogant, obwohl es gerade das nicht ist. Ich bin nicht extrem von mir überzeugt, sondern zweifle, wie zum Beispiel nach meiner Ausbildung, sogar daran, dass ich damit im „echten“ (Berufs-)Leben bestehen kann.
    Anders sieht es aus, wenn ich mich wirklich verausgaben musste, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Dann ist es viel eher eine Bestätigung dafür, dass ich doch ein bisschen was kann und es fällt mir leichter, das anzuerkennen. Insgesamt bin ich also ebenfalls oft hin und her gerissen. Aber du hattest es ja bereits erwähnt: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Und ich glaube, die Tatsache, dass man selbst weiß, dass man sich damit unberechtigterweise runtermacht, relativiert diese Gedanken bereits wieder. Die Gedanken mögen zwar weiterhin vorhanden sein, aber man stellt sie dadurch infrage und „glaubt“ ihnen nicht uneingeschränkt.

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    1. Danke für deine lieben Worte! Sehr intelligente Ansätze, die mir sicherlich noch durch den Kopf gehen werden. Und du hast vielleicht recht. Sich selbst zu erniedrigen, aber innerlich wissen, dass es nicht stimmt, bedeutet sicher, relativiert es die Gedanken vielleicht wirklich!

      Ganz liebe Grüße!

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  6. Liebe Mia,

    ich muss nun doch noch hierzu ein paar Worte los werden… Denn ich glaube, dieses Problem kann so verheerend sein, dass man diesen Text nicht einfach so lesen und weglegen sollte…
    Dieses Gefühl, nicht genug zu sein, das Gefühl, dass alle anderen besser sind, das ist etwas, das sich glaube ich durch so unendlich viele Situationen des Lebens ziehen kann und uns so oft durch den Kopf schleicht, ohne, dass wir es identifizieren. Ich bin zur Zeit dabei, in meinem Kopf aufzuräumen und negativen Gedanken auf den grund zu gehen, selbstzweifel zu verstehen… Und immer wieder Lande ich vor diesem einen gedanken : amdere sind besser.

    Andere sind klüger, sexier, verwegender, aufregender, gebildeter, arbeitswütiger, produktiver, witziger… Keine Ahnung, immer etwas anderes, immer das, was die Situation gerade vorgaukelt, wichtig zu sein… Was ich mir vorgaukel, können zu müssen.

    Dabei ist das doch Blödsinn!
    Ja, natürlich, es gibt viele Menschen, die in vielen Dingen besser sind, als ich. Ich werde nie die Bücher Kehlmanns schreiben (lesetipp 😉), werde nie die unglaubliche Anziehungskraft einer scarlett johansson besitzen, nie den Verstand Einsteins, nie die Schlagfertigkeit einer Anke engelke… Was auch immer, keine Ahnung.
    Aber das ist ja auch egal.
    Wahrscheinlich kann ich auch nichts besser als alle anderen. Na und.
    Ich bin ich, und das kann keiner so gut, wie ich.
    Ich habe eine grandiose Stubsnase (wenn ich da dem urteilsvermögen meines Freundes trauen kann^^), finde mich wirklich wunderschön und fühle mich mit jeder Faser meines Körpers wohl in mir, es sieht absolut einmalig behämmert aus, wenn ich mir meine Hose ausziehen möchte, ich bin immer am lachen, habe meinen eigenen Humor, der die meisten mit reißt, mache mir keine Gedanken, was die anderen denken sondern fange an in der Öffentlichkeit zu tanzen, wenn ich Lust darauf habe,ich fange plötzlich davon an zu reden, wie verrückt doch ein fließender Fluss ist und wie sehr er der zeit ähnelt und verhedder mich in allen Gedanken bis mein Gegenüber nicht mehr weiß, was ich sagen will… Ich bin eben Luna.

    Und du bist Mia und genau das möchte ich sagen. Ich wollte mich hier gerade nicht als den besten. Menschen der Welt dar- oder mich gar in den Mittelpunkt stellen, ich wollte nur, dass du weißt, was ich meine.
    Ich kenne dich leider nicht und ich sage leider, weil ich glaube, es wäre wundervoll dich zu kennen. Du scheinst ein so kluger und sensibler, auf eine eigene Weise kreativer Mensch zu sein, ich bin davon fasziniert!
    Und ich glaube, du kannst eine unendlich lange Liste mit den Sachen erstellen, die dich ausmachen… Und das ist es, was zählt…
    Du hast so einen positiven Blick auf das Leben, obwohl du es nicht immer leicht hast und das ist eine unglaubliche Stärke! Und ja, Einsicht ist Teil der Lösung, zumindest erlebe ich das selbst gerade… Ich fange an, mich von vielen selbstzweifeln zu befreien und wirklich zu begreifen, dass wir einander nicht vergleichen müssen.
    Es ist doch ekelhaft, wie sehr schule und Studium immer darauf trimmen, besser zu sein… Wie soziale Netzwerke einen permanenten allgeschlächtlichen schwanzvergleich ausgelöst haben…
    Wie wir kleinen Menschen, die wir doch so dazu neigen, im Zweifel mit dem selbst zu leben, ständig ein perfektes Bild im Kopf haben, dem sie nicht entsprechen…

    egal in welchem Bereich, ob Studium oder Charakter oder aussehen… Du musst nie denken, andere wären besser, denn es gibt gar kein besser. Wie könnte ein Mensch besser als der andere sein? Wer entschiede und nach welchem Kriterium?
    Du bist Mia und ich bin sehr froh darüber… Denn diese Mia habe ich in diesen Bloglanden gefunden und hier sehr schätzen gelernt… Ich für meinen Teil bin froh um einen Menschen wie Mia zu wissen, bin stolz, dass sie eine 1,0 geschafft hat und freue mich, dass ihr diese eins vor allem eine Erkenntnis einbrachte, die so viel mehr wert als jede Note der Welt ist!

    Ganz liebe Grüße an dich, du einzigartige Mia du 😉

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    1. Liebe Luna, bitte entschuldige die verspätete Antwort!!! Ich habe sie wirklich gar nicht gesehen! Dabei hast du eine so schöne lange und wertvolle Nachricht geschrieben! Von einigen Passagen musste ich mir sogar einen Screenshot machen! Du verstehst mich auf eine so einfühlsame Weise. Ich hoffe, dass mir das nicht schon öfter passiert ist :S

      Ich habe in einer Diplomarbeit neulich gelesen, dass Frauen tatsächlich so sozialisiert sind, dass sie oft danach leben, wie andere von ihnen denken und der Fokus der andere wichtiger als ihre Gefühle selbst ist. Mich hat dein Kommentar daran erinnert, dass es eigentlich schwachsinnig ist, sich zu vergleichen. Gerade gestern hatte ich einen schönen Abend mit Freunden, habe viel geredet und mich im Nachhinein gefragt, ob noch die anderen nicht total arrogant fanden! Wer sagt, dass sie nicht total begeistert von mir waren? Anstatt sich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren, sollte man sich auf die positiven stützen. Danke, dass du mich daran erinnert hast und da leider für deine so lieben Komplimente. Das habe ich so gebraucht. Ich hätte sie viel früher lesen sollen!

      Ganz, ganz liebe Grüße und bitte verzeih ❤️💐

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      1. Ach, du Liebe! ^^

        Wie gesagt, entschuldigen brauchst du dich nicht, ist doch vollkommen okay, dass einem sowas mal passiert 😉

        Du lässt mich nun schon einzweites Mal an diesem Tag erröten, wenn du so schreibst^^
        Es freut mich, dass dir der Kommentar etwas geben konnte, denn das war es ja, was ich wollte… Dir Mut machen! Ich kenne es selbst, manchmal braucht man jemandem, der einem einfach sagt „Hey, hör auf damit. Du bist toll. Schau doch mal, was du hast und schau nicht auf das, was andere haben.“
        Dein Beispiel mit gestern Abend ist genau perfekt! Man hatte eine schöne Runde, hat gequatsch, alles könnte gut sein… Doch irgendwie denkt man sich, man war vllt doch doof. Jemand anderes hat vielleich tschlauere Sachen gesagt oder wirkte weniger aufdringlich und sympathischer. Dabei ist das ja blödsinn. Man weiß ja selbst, wie man andere Leute betrachtet, da denkt man ja auch nicht „Oh ja, nett ist er/sie, aber das und das fehlt am Charakter“. Wir nehmen die Person, wie sie ist und entweder mögen wir sie und verbringen unsere Zeit mit ihr, oder es harmoniert eben nicht…
        Ich denke, es ust gut sich dessen immer wieder bewusst zu werden und diesen Gedanken in all seinen Gewändern zu entlarven… Denn mir fällt in der letzten Zeit auf, dass der wirklich überall lauert…

        Aber wir schaffen das! 😉

        Ganz liebe Grüße und ich drück dich!

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  7. Dann hast Du bestimmt die 1,0 verweigert und die Leute da um eine 4 gebeten – richtig? 🙂
    Nein, Quatsch… Freu Dich dich einfach mal! Und vertraue einfach in Dich und Dein Können, das kannst Du sicherlich auch mit gutem Recht tun.

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